Hyperautomation: 4 Key-Lösungen, um bessere Entscheidungen zu treffen

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen heute in der Lage sein, schnell und effektiv auf die sich ständig ändernden Anforderungen zu reagieren. Die durchgängige Automatisierung von Geschäftsprozessen gilt in diesem Zusammenhang heute zweifellos als Schlüsselfaktor. Sie ist der Garant dafür, mit der beschleunigten Digitalisierung mithalten zu können, die betriebliche Flexibilität und Effizienz zu erhöhen, den Return on Investment zu steigern und die Total Cost of Operation so gering wie möglich zu halten. Dazu braucht es einen intelligenten Einsatz orchestrierter Automatisierungslösungen.

Eine ganze Reihe von Schlüsseltechnologien bilden die Autobahnen, auf denen sich die fortschreitende Automatisierung abspielt – und Künstliche Intelligenz (KI) ist der exponentielle Beschleuniger dabei. KI hat in diesem Portfolio inzwischen zweifellos die Rolle als Multiplikator und Treiber des technischen Fortschritts eingenommen. Für Unternehmen, die nach “operativer Excellenz” streben, sind deshalb KI-gesteuerte Automatisierungen – und die damit zusammenhängende technologische Umsetzung – der Königsweg einer erfolgreichen Zukunft.

Vor allem die Nutzung von vier KI-affinen Automatisierungstechnologien dürfte über die künftige Economic Power und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheiden:

  • Die kognitive Automation in Form von Bots, die menschliche Interaktion per Software simulieren, ist ein erster Pfeiler. Mit ihr können zum Beispiel Geschäfts- und Supportaufgaben – wie die Beantwortung von Kundenanfragen – automatisch erledigt werden. Bots tragen dazu bei, menschliche Fehler zu minimieren und Mitarbeiter von Routineaufgaben zu befreien, damit sie sich auf Tätigkeiten mit höherem Mehrwert konzentrieren können.
  • Bots sind eng verwandt mit intelligenten Virtual Agents, der zweiten Automatisierungstechnik. Diese Virtual Agents zur Imitation menschlicher Interaktionen basieren vor allem auf Natural Language Processing, können Fragen beantworten und Aufgaben im Namen des Benutzers auszuführen. Sie helfen beispielsweise beim Schreiben eines Dokuments, fassen längere Texte zusammen, oder führen bestimmte Aktionen in Transaktionssystemen aus.
  • Process Mining als Datenanalysetechnik und weiterer Pfeiler der Automatisierung kann Muster und Trends in Business-Prozessen entdecken. Process Mining stellt fest, wie leistungsfähig ein Prozess ist, erleichtert die Identifizierung von Problemen, unterstützt bei der Suche nach Ursachen und schlägt Lösungen vor.
  • Die vierte Key-Technology ist die Low-Code-Entwicklung auf Basis von No-/Low-Code-Plattformen. Diese Plattformen erlauben die Erstellung von Business-Apps auch mit geringen oder gar ganz ohne Programmierkenntnisse. Wegen ihres vielfältigen Nutzens und der Verkürzung von Entwicklungszeiten, aber vor allem wegen der Benutzerfreundlichkeit sind Low-Code-Plattformen inzwischen sehr beliebt.

Wie kann man all diese anspruchsvollen und komplexen Automatisierungsmethoden gewinnbringend einsetzen? Als Lösungsansatz hat sich seit einigen Jahren Hyperautomation etabliert. Hyperautomation ist ein Konzept, das alle Automatisierungsmethoden für die operative Exzellenz unter einen Hut bringt. Statt sich lediglich auf Teildisziplinen zu fokussieren, integriert der übergreifende Ansatz die wichtigsten Schlüsseltechnologien.

Mit diesem holistischen Blickfeld auf die Automatisierung können Unternehmen Prozesse deutlich effizienter und weniger fehleranfällig gestalten, die Produktivität verbessern und ganz generell ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Nicht zuletzt lassen sich damit erheblich Kosten sparen. Das Beratungs- und Analyseunternehmen Gartner geht davon aus, dass Unternehmen bis zu 30 Prozent ihrer Betriebskosten mit Hyperautomation senken können.

Wie kann man all diese anspruchsvollen und komplexen Automatisierungsmethoden gewinnbringend einsetzen?

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Bereits in den vergangenen Jahren hat Gartner festgestellt, dass Hyperautomation ein Top-Thema für Unternehmen ist. So haben bereits 2021 80 Prozent der befragten Unternehmen angegeben, die Ausgaben für Hyperautomation beizubehalten oder zu erhöhen. Gartner schätzt sogar, dass 56 Prozent der Unternehmen vier oder mehr Hyperautomation-Initiativen im eigenen Betrieb unterstützten. Bei führenden Unternehmen seien es sogar mehr als zehn Initiativen.

Um eine erfolgreiche Hyperautomation-Strategie zu implementieren, sollte das Thema strategisch an oberster Stelle verankert und die Bedürfnisse und Anforderungen klar definiert sein. Welche Technologien und Anwendungen zum Einsatz kommen, hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, sich Hyperautomation anzunähern: durch die Suche nach einem Startpunkt aus dem Unternehmen heraus oder durch die Identifizierung der Geschäftsbereiche, die am meisten von Hyperautomation profitieren könnten.

Dienstleister wie STRATESYS unterstützen Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Hyperautomation. Die Experten passen die jeweiligen Herausforderungen an und gestalten Lösungen mit größtmöglicher Flexibilität und einer klar definierten Ausrichtung auf operative Exzellenz und Prozessoptimierung.

Das STRATESYS-Team hilft, geeignete Szenarien und Use Cases zu finden, um KI-Technologien zu nutzen und bereits bestehende Lösungen durch kognitive Automation oder intelligente Virtual Agents zu ergänzen. Beschleunigt wird die Implementierung mit Low-Code-Plattformen.

Sollten Unternehmen nicht über ausreichende technologische und strukturelle Reife verfügen, können sie auch Lösungen und Plattformen als Services in ihre Systemlandschaft aufnehmen. Damit sinken die Anschaffungskosten drastisch und der Aufbau teurer eigener Spezialistenteams wird vermieden.

Das Fallbeispiel eines großen europäischen TK-Unternehmens zeigt das konkrete Potential der Hyperautomatisierung. Der TK-Dienstleister stand nach der Übernahme von mehreren Unternehmen und Geschäftsbereichen vor großen Herausforderungen bei der Integration. Verschiedene Merger-Projekte mussten dabei beschleunigt und neue Prozesse definiert und umgesetzt werden. Dies erforderte eine robuste Anwendung, die große Datenmengen verarbeiten und optimieren konnte – und zudem sicher war und sich schnell implementieren ließ.

STRATESYS löste die Problematik auf Basis von Hyperautomation, bei der eine Solution Engine in eine Low-Code-Plattform integriert wurde. Mit ihr konnten die Entwicklung und Bereitstellung beschleunigt und gleichzeitig die Anforderungen an Sicherheit und Datenverarbeitungskapazität erfüllt werden.

Darüber hinaus wurden Prozesse, die von unterschiedlichen Teams ausgeführt wurden, mit RPA-Technologie und prädiktiven KI-Modellen automatisiert. Die Entscheidungsfindung wurde damit verbessert und Fehler minimiert. Außerdem vereinfachte der Einsatz intelligenter virtueller Assistenten die Zusammenarbeit zwischen den multidisziplinären Teams. Die digitalen Assistenten standardisierten die Kommunikation und optimierten den täglichen Support zwischen den Teams.

Zusammenfassend konnte das Unternehmen mit Hyperautomation viele Prozesse optimieren und automatisieren, seine Effizienz steigern und Fehler reduzieren – und so den Zusammenschluss erfolgreich abschließen.

Erfahren Sie mehr über das Portfolio von STRATESYS.

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