Geführte Reise in die AWS-Cloud

Cloud bringt viele Vorteile – na klar. Aber Cloud ist nicht gleich Cloud. Laut Gartner ist hier AWS mit fast 40 Prozent Anteil marktführend – vor allem wegen seines umfangreichen Portfolios. Das Angebot umfasst über 200 verschiedene Services von Computing über Analytics und Machine Learning bis Security sowie Compliance. Außerdem ist die Plattform für Windows-basierte Anwendungen optimiert. Das 30 Regionen und 96 Verfügbarkeitszonen umfassende Anbieternetzwerk ermöglicht quasi weltweit redundantes Daten-Hosting, Ausfallsicherheit und lokal geringe Latenzzeiten.

Die Migrationsbereitschaft überprüfen

Die technischen Aspekte und die Verfügbarkeit des Cloud-Angebots sind wichtig, aber Unternehmen müssen auch wissen, wie einfach sie eine Umgebung umsetzen können. Firmen sollten zuerst klären, welche Workloads sich in die Cloud übertragen lassen. Für diese Analyse sollten sie das Migration Readiness Assessment (MRA) nutzen. Dieser Tool-basierte Service überprüft sechs Bereiche: Business, People, Governance, Platform, Security und Operations. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung wird ein Score ermittelt, der auf den Reifegrad des Unternehmens für die Cloud-Migration schließen lässt. Dieses Assessment kann auch über einen Dienstleister abgewickelt werden. In einem Workshop erarbeiten der Dienstleister und das analysierte Unternehmen dann einen konkreten Migrationsplan.

Das Finanzielle spielt ebenfalls eine Rolle. Einerseits bringt die Cloud Vorteile mit sich, andererseits bringt es nichts, die Cloud nur um ihrer selbst willen zu implementieren. Ein Cloud-Projekt wirkt sich schließlich auf verschiedene Bereiche der Unternehmens-IT aus. Vorhandene Hardware kann überflüssig werden. Das Gleiche gilt für manche Lizenzen. Was kostet das Ganze und wie verbessert sich die Leistung des Gesamtnetzwerks?

On-Premises vs. Cloud – das Kostenduell

Dafür lässt sich mithilfe eines Optimization and Licensing Assessment (OLA) die Gesamtleistung der bestehenden IT-Infrastruktur bestimmen. Im Fokus steht die tatsächliche Leistung, die über einen Zeitraum von beispielsweise 14 Tagen abgerufen wird. Verglichen mit diesem Ergebnis wählt der Anbieter ein vergleichbares Cloud-Paket aus. Damit bekommt ein Unternehmen einen guten Überblick, was eine Cloud-Umgebung im Vergleich zum On-Premises-Hosting kostet und welche Performance sie bringt.

Mit dem OLA lassen sich zudem die Lizenzgebühren überprüfen – etwa, ob alle vorhandenen Lizenzen notwendig sind oder ob sie an manchen Stellen durch günstigere ersetzt werden können. Durch Kooperationen mit externen Spezialisten wie Software One lassen sich mit ähnlichen Tools auch unterschiedliche Cloud-Anbieter vergleichen. Damit bekommen Unternehmen einen Überblick, welcher Hyperscaler für ihre Bedürfnisse die beste Wahl wäre.

Aufgaben für Spezialisten

Bevor die ersten Workloads in die Cloud verschoben werden, muss man die Nutzer der Dienste und Services festlegen. Dabei hilft der AWS Control Tower – ein Service, mit dem sich eine Multi-Account-Architektur anhand bewährter Best-Practice-Methoden einfach aufbauen und verwalten lässt. Damit sparen Unternehmen Zeit, weil die Einrichtung der Umgebung automatisiert wird. Die Basisumgebung bietet den umgehenden Einstieg in eine Architektur für mehrere Konten, Identitäts- und Zugriffsmanagement, die Governance, Datensicherheit, Netzwerkgestaltung und Protokollierung.

Ein solches Kontensystem muss dennoch durchdacht sein und dauernd gepflegt werden. Das kann für Unternehmen eine Herausforderung sein, denn die Pflege ist aufwendig und es können viele Fehler passieren. Werden beispielsweise Einschränkungen oder Security-Vorgaben nicht korrekt definiert, drohen Compliance-Verstöße.

Ein Managed Service für den Control Tower ist darum für viele Unternehmen die beste Lösung: Ein externer Dienstleister verwaltet die Umgebung, überprüft sie permanent anhand von Benchmarks und gewährleistet, dass alles ordnungsgemäß abläuft und es keine Compliance-Verstöße gibt.

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