Digitales Business nach der Pandemie

Das vergangene Jahr war in vielerlei Hinsicht einschneidend. Und auch 2021 bleibt von Unsicherheiten geprägt. Welche Auswirkungen werden diese auf unsere Art zu Arbeiten haben?

Source: Digitales Business nach der Pandemie

Drastische Veränderungen in unserer Lebensweise haben im vergangenen Jahr für enorme Umbrüche gesorgt. Digitalstrategien wurden überall im Land quasi über Nacht verworfen. Neue Erkenntnisse wurden gewonnen und gleichzeitig wurde die längst fällige Umsetzung vollständig digitaler Arbeitsweisen beschleunigt.

Doch auch dieses Jahr bleibt weiter von Unsicherheiten geprägt: Verwirrung in Bezug auf die nationale Impfstrategie stellt viele Unternehmen und deren Arbeitnehmer vor die Frage, wie sich die zunehmend digitale Arbeit in 2021 produktiv organisieren lässt – und welche Themen im neuen Jahrzehnt wichtig werden.

Trend 1: Klare operative Abgrenzung von Arbeits- und Freizeit im Homeoffice

Der Umzug vom Büro ins Homeoffice hat einige erstaunliche Nebeneffekte mit sich gebracht. So hat in einigen der größten Wirtschaftszentren der Welt durch weitverbreitete Homeoffice-Regelungen eine regelrechte Stadtflucht eingesetzt – und auch in Deutschland zeichnet sich dieser Trend ab. Zum ersten Mal seit 2003 ist beispielsweise Berlins Nettoeinwohnerzahl durch vermehrten Wegzug gesunken. Die Gründe dafür sind natürlich vielfältig. Doch eine große Rolle dürfte der Umstand spielen, dass Talente nicht mehr zwangsläufig in Ballungsräumen leben müssen, um bessere Jobs zu ergattern. Durch digitale Tools lässt sich die Arbeit auch fernab der Großstädte erledigen, niedrigere Mieten und mehr Platz für die Familie inklusive.

Die Homeoffice-Regelungen haben jedoch auch Schattenseiten: Laut einer Untersuchung der Harvard Business School und der New York University arbeiten Arbeitnehmer im Homeoffice fast eine Stunde länger als zuvor. Um eine Überlastung ihrer Arbeitskräfte zu vermeiden, müssen Unternehmen also verstärkt darauf achten, ihren Mitarbeitern klare Grenzen bei der Arbeitszeit zu setzen. Allerdings nicht, um im Sinne des Micro Managements jeden einzelnen Arbeitsschritt zu überwachen, sondern um Arbeit und Freizeit klar abzugrenzen. Auf die größere räumliche Nähe muss eine klare operative Trennung folgen. Das ist für die mentale Gesundheit der Teams unerlässlich.

Trend 2: Datenschutzvorschriften werden zunehmen

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Es gibt nur wenige große europäische Player in der Digitalwirtschaft. Um diesen Mangel an Plattformen auszugleichen, ergreift die Europäische Kommission seit einigen Jahren die regulatorische Initiative. Sie versucht, einen rechtlichen Rahmen für den ethisch teils mehr als fragwürdigen Datenkapitalismus zu schaffen. Die vielbesprochene Datenschutz-Grundverordnung aus 2016 war der erste große Wurf seit langer Zeit – im Jahr 2020 folgte dann die Vorlage des Digitale-Dienste-Gesetzes, die Vorlage des Europäischen Aktionsplans für Demokratie sowie die Vorlage der Strategie für Daten und künstliche Intelligenz. Nicht zuletzt wurde zudem im Sommer das Privacy-Shield-Abkommen mit den USA vom EuGH gekippt. Die Nachfolge bleibt ungeklärt.

Online wird sich jedoch in diesem Jahr noch einiges tun. Auch das betrifft hauptsächlich Datenschutzverordnungen, an denen sich Unternehmen zukünftig orientieren müssen, um rechtskonform zu handeln. Die Crux daran ist, dass die Gesetze und Vorgaben, die ihnen zugrunde liegen, immer differenzierter werden. Beispielsweise müssen Unternehmen sich zum einen an den Richtlinien orientieren, die im großen Raum des World Wide Web allgemein gelten, zum anderen sollte darüber hinaus aber auch den individuellen Vorgaben der einzelnen Staaten Folge geleistet werden.

Box nutzt aus diesem Grund Binding Corporate Rules, oder kurz BCR: Sie garantieren einen datenschutzkonformen Umgang mit Daten innerhalb von Unternehmen, auch über Ländergrenzen hinaus. Wie unausweichlich eine Auseinandersetzung mit nationalen Verordnungen zum Datenschutz für Unternehmen ist, unterstreicht eine aktuelle Studie der UN: 76 Prozent aller Staaten besitzen bereits eine solche Gesetzgebung, oder planen konkret, eine einzuführen – Tendenz steigend. Letztendlich führt hieran also kein Weg vorbei.

Trend 3: Die Pandemie wird Arbeitskonzepte nachhaltig verändern

Dennoch: Bei allem Leid, dass die Pandemie verursacht hat, hat das vergangene Jahr auch gezeigt, dass wir mit Veränderungen umgehen können. Es war das Jahr der Anpassungen: Während zuvor nur Wenige das flächendeckende Arbeiten im Homeoffice für möglich gehalten hätten, richteten sich ganz plötzlich Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze in den eigenen vier Wänden ein – überall auf der Welt. Persönliche soziale Interaktionen mit Kollegen sind häufig nach wie vor nur mit physischer Distanz im Rahmen von Video-Calls möglich und vielen fehlt das tatsächliche Beisammensein auch im Arbeitsleben. Doch es hat sich herausgestellt: Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden ist in vielen Branchen möglich, sehr gut sogar! Es braucht hierfür nur die geeigneten Tools.

Mit der gewonnenen Kenntnis, dass das Arbeiten im Homeoffice durchaus machbar und effektiv ist, ist davon auszugehen, dass Unternehmen diese Option grundsätzlich beibehalten werden. Das Vertrauen in die Mitarbeiter wurde durch diese ausgiebige Testphase gestärkt und man muss die vielen Vorteile anerkennen, die sich für sie dadurch ergeben: teils lange Fahrtwege fallen weg, Ablenkungen werden in vielen Fällen minimiert oder zumindest besser steuerbar und zugleich sind Familien häufig mehr beieinander. Daraus wird für viele Unternehmen ein Modell hervorgehen, welches das Arbeiten im Homeoffice nicht nur erlaubt, sondern es auch ausdrücklich unterstützt.

Steht jetzt das klassische Büro vor dem Aus?

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Dabei stellt sich die Frage, ob Büros zukünftig obsolet werden und immer mehr aus dem Arbeitsalltag verschwinden. Ich sage ganz klar: Nein! Um eine Unternehmenskultur zu pflegen und um den Teamzusammenhalt zu stärken, sind regelmäßige physische Zusammenkünfte unerlässlich. Die Bedeutung, die den Räumlichkeiten beigemessen wird, wird sich daher verlagern. Ihre Nutzung als Ort des produktiven Arbeitens wird künftig optional sein, doch nicht ihre Nutzung als Ort der Bildung einer Betriebsidentität und -kultur.

Michael Mors, Box.
(Bild: © Andreas Hackl)

Langfristig gesehen sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern daher ein Modell zur Verfügung stellen, welches beide Seiten aufgreift und unterstützt. Nur so werden sie auch im Wettbewerb Bestand haben und Mitarbeitern das Arbeitsumfeld der Zukunft bieten.

* Der Autor Michael Mors ist General Manager für Zentraleuropa beim kalifornischen Anbieter von Cloud Content Management Box.

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