Strategie und Best Practice Setup: Google Analytics 4 in Shopify und Shopify Plus12 min Lesezeit

Shopify & Google Analytics sind zweifellos ein “Perfect Match”. Aber die Integration ist spätestens mit dem neuen Google Analytics 4 zum geworden. Soll nun GA4 oder das alte Universal Analytics integriert werden? Über den Google Tag Manager oder doch via nativer Shopify Integration? Und warum gibt es so viele Shopify Apps?  Das alles kläre ich in diesem Blogartikel auf.

Dreamteam: Shopify & Google Analytics

Shopify ist zweifellos eines der besten Onlineshop-Systeme die es derzeit am Markt gibt: easy Setup, easy in der Verwendung, super flexibel, via Apps jederzeit erweiterbar, großartige Community und – zumindest in der Basisvariante – günstig.

Also alles was das Ecommerce-Herz begehrt.

Kein Wunder also, dass Shopify mit rund 32% Marktanteil zum Marktführer aufgestiegen ist. Nur WooCommerce kommt annähernd an diesen Wert heran.

Google Analytics ist da in jeder Hinsicht gleich.

Mit über 86% Marktanteil im März 2022 ist Google Analytics sogar der uneingeschränkte Branchenleader, wenn es um digitale Analyse geht.

Das liegt vermutlich daran, dass Google Analytics kostenlos ist – und wie alles bei Google – extrem benutzerfreundlich.

Die Auswertungsmöglichkeiten in Google Analytics sind auch deutlich umfangreicher als bei Shopify selbst.

Du erhältst nicht nur Informationen über Website-Traffic und Akquisitions-Kanäle sondern auch einen tiefen Einblick in das Shoppingverhalten deiner Besucher.

Der große Vorteil von Google Analytics ist, dass es speziell für Onlineshops ausgerichtet ist.

Google Analytics bietet ein super umfangreiches Ecommerce Feature: Enhanced Ecommerce bzw. Ecommerce in GA4.

Darin liegt die Superpower.

Denn mit diesem kannst du die Stärken und Schwächen deines Shopify-Shops sofort erkennen und im nächsten Schritt optimieren.

Das Ziel ist immer, mehr Besucher zu Interaktionen zu bewegen und ihnen genau die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie brauchen.

Gerade deswegen bietet es sich an Google Analytics in deinem Shopify Shop zu integrieren – und über die native Shopify Integration ist das auch sehr schnell möglich.

Für Universal Analytics zumindest.

Aber seit kurzem gibt es ja das neue Google Analytics 4.

Brauchst du das? Oder nicht?

Und welche Vorteile bietet eigentlich der Google Tag Manager?

Und wie spielen Elevar, Analyzify und all die anderen Apps für Google Analytics oder den Google Tag Manager hier rein?

Das Ganze ist also nicht ganz sooooooo trivial wie manche Blogartikel meinen – finde zumindest ich, die die Google Analytics Sichtweise sehr gut kennt und das meiste aus den Daten herausholen möchte.

Wie soll Google Analytics also Best Practice in Shopify integriert werden, damit es weiterhin ein Dreamteam bleibt?

Das zeige ich dir im Folgenden mit allen Vor- und Nachteilen – und der ultimativen Lösung, von der du meisten profitierst.

Für Shopify Basic und Shopify Plus.

Starten wir los:

Entscheidungsbaum: Welche Google Analytics Integration für welches Shopify?

Es gibt 7+ Wege wie du Google Analytics in Shopify integrieren kannst:

Entscheidungsbaum Google Analytics in Shopify

Screenshot: Entscheidungsbaum Google Analytics in Shopify

Gruppiert lassen sie sich in 4 Möglichkeiten zusammenfassen:

Schauen wir uns die 4 Wege jetzt im Detail an:

[Überspringen und gleich meine Empfehlung lesen.]

Universal Analytics über native Shopify Integration

Die bekannteste Möglichkeit Google Analytics in Shopify zu integrieren ist über die native Integration.

Diese findest du unter Shopify → Vertriebskanäle → Onlineshops → Konfigurationen:

Native Google Analytics Integration in Shopify

Screenshot: Native Google Analytics Integration in Shopify

Hier trägst du 1️⃣.) die UA-ID ein.

Wichtig: Dies ist die Integration für das alte Google Universal Analytics (GA3).

Derzeit gibt es KEINE native Shopify Integration für das neue Google Analytics 4 (GA4)!

Im Feld “Zusätzliches JavaScript für Google Analytics” musst du 2️⃣.) die IP-Anonymisierung hinzufügen, damit du Google Analytics datenschutzkonform einsetzt.

ga('set', 'anonymizeIp', true);

Es ist nämlich unter keinen Umständen niemals erlaubt Original Postii-check/" target="_blank" rel="noopener" shape="rect">PII (Personal Identifiable Information) in Google Analytics zu speichern.

Die IP Adresse zählt zu PII und wird von Universal Analytics NICHT automatisch anonymisiert.

Deswegen darfst du das Hinzufügen dieser Codezeile nicht vergessen.

Darunter kannst du 3️⃣.) anhakeln, dass du das Enhanced Ecommerce Feature von Google Analytics nutzen möchtest.

Damit werden dir automatisch die Ecommerce-relevante Daten von Shopify in Google Analytics zur Verfügung gestellt.

Genauer gesagt:

  • Aufrufe der Produkt Detailseiten
  • Add to Carts
  • Remove from Carts
  • Aufruf von Checkout Step 1
  • Transaktion
  • Achtung: KEINE Produktlisten!

Wichtig: Die Basis-Version von Shopify liefert KEIN Enhanced Ecommerce Checkout-Tracking.

Dieses bekommst du NUR bei Shopify Plus.

Der große, große Vorteil der nativen Shopify Integration ist aber, dass die Pageviews im Checkout getrackt werden.

Damit kannst du dir einen eigenen Zieltrichter in Universal Analytics erstellen:

Google Analytics Ziel Trichter für Shopify

Screenshot: Google Analytics Ziel Trichter für Shopify-Checkout

Es ist also halb so schlimm, dass du nicht an die checkout.liquid von Shopify ran kommst – zumindest aus Google Analytics Sicht.

Vorteile

Die Vorteile der nativen Shopify Integration sind zusammengefasst:

  • Solides Google Analytics Basis Setup. ✓
  • Enhanced Ecommerce out-of-the-box. ✓
  • Checkout Tracking via Pageview und Zieltrichter. ✓

Aber es gibt auch Nachteile:

Nachteile

Der momentan größte Nachteil der nativen Shopify Integration ist, dass deine Daten NICHT in Google Analytics 4 einlaufen.

Wichtig: GA4 wird derzeit NICHT von Shopify unterstützt!

Keine Sorge, GA4 wird auch in Shopify kommen aber wir wissen nicht wann, weil wir die Roadmap von Shopify nicht kennen.

Hinweis: Warum es aber trotzdem schon jetzt wichtig ist auf GA4 zu setzen kannst du hier nachlesen. >> Hurra, hurra GA4 ist da!

Zweiter Nachteil: Zusätzliche Tracking-Erweiterungen wie Scrolltracking, PDF Downloads, usw. musst du selber über den Shopify Quelltext implementieren. Dafür benötigst du in der Regel die IT oder deine Shopify-Agentur.

Der Einbau ist oft jedoch aufwändig und mühsam – lohnt sich also häufig nicht.

Das ist schade, weil Google Analytics ist erst dann spannend, wenn du es für dich individualisierst und genau das trackst, was du wissen und optimieren möchtest.

Zum Beispiel: Die Interaktionen mit dem Menü, klick auf spezielle Call-to-Action Buttons, Interaktionen mit Social Share Button, usw.

Wenn du wirklich gute Webanalyse mit Google Analytics machen möchtest, brauchst du also die zweite Möglichkeit:

Google Analytics via GTM

Die zweite Möglichkeit ist Google Analytics über den Google Tag Manager einzubinden.

Mit dem GTM können Tracking-Erweiterungen super schnell und super einfach in deinem Shopify-Shop implementiert werden.

Scrolltracking, PDF Downloads… das gibt’s alles fix und fertig im GTM und muss nur aktiviert werden.

Dauer: ~5 Minuten.

Die Interaktionen mit dem Menü, klick auf spezielle Call-to-Action Buttons, Interaktionen mit Social Share Button brauchen spezielles Tracking.

Dauer: ~15 Minuten.

Kosten-Nutzen-Relation: Sau günstig!

Deswegen hat es sich durchgesetzt Google Analytics IMMER über den Google Tag Manager zu implementieren, weil

  • deutlich schneller,
  • deutlich günstiger,
  • allgemein deutlich flexibler,
  • unabhängig von der IT.

Also mehr selbst bestimmtes Arbeiten für Online Marketer.

Google Tag Manager - Das umfassende Handbuch

Klingt traumhaft, hat aber bei Shopify einen riiiiesen großen Nachteil:

KEIN Checkout Tracking – nicht einmal Pageviews!

Mit dem GTM bist du im Checkout blind!

Warum?

Weil du bei Shopify Basic KEINEN Zugriff auf die checkout.liquid-Datei hast.

Deswegen ist ein reines GTM Setup für Shopify Basic auf keinen Fall empfohlen!

Auch weil alle Enhanced Ecommerce Tracking Codes selber implementiert werden müssten. Das bietet zwar Flexibilität, kostet allerdings enorm viele Ressourcen und ist fehleranfällig, weil man genau wissen muss was man tut.

Für Shopify Plus sieht die Sache hingegen ganz anders aus:

Für Shopify Plus ist das Setup via GTM wärmstens empfohlen weil du Zugriff auf den Checkout hast.

Allerdings empfehle ich den Einbau NICHT über die theme.liquid-Datei, da du sonst extrem viel Aufwand mit der Implementierung hast. Das zahlt sich in der Regel nicht aus.

Besser ist die Nutzung einer Shopify App für den Google Tag Manager.

Dabei übernehmen diverse Apps den Einbau der Enhanced Ecommerce Tracking Codes für dich.

Die Integration in deinen Shopify Shop geht dadurch schnell, einfach und bequem.

Dafür sind die Apps natürlich nicht ganz kostenlos.

Welche Apps empfehle ich?

Elevar und Analyzify.

Elevar ist ein bisschen teurer und kostet in der kleinen Variante 50€/Monat. Dafür ist die App wirklich sehr, sehr gut und mein Favorit.

Analyzify ist genauso gut und kostet einmalig 249€ – das ist ganz okay und deswegen häufig eher meine Wahl.

Vorteile

Die Vorteile von Google Analytics via GTM sind zusammengefasst:

  • Tracking ins neue Google Analytics 4.
  • Zusätzliche Tracking Erweiterungen wie Scrolltracking, PDF Downloads, usw. sind super einfach und direkt über den GTM implementierbar.
  • Mehr Flexibilität.
  • Unabhängiger von der IT.
  • Selbstbestimmtes Arbeiten für Online Marketer.

Deswegen für Shopify Plus absolut empfehlenswert!

Für Shopify Basic überwiegen leider die Nachteile:

Nachteile

  • Kein Checkout Tracking, nicht einmal Pageviews!
  • Enhanced Ecommerce muss selber implementiert werden – oder via App, welche zusätzliche Kosten verursacht!

So und was ist jetzt die Empfehlung für Shopify Basic?

Nativ via Shopify oder doch GTM?

Beides hat Vorteile.

Beides hat Nachteile.

Und eigentlich will ich nur die Vorteile – und keine Nachteile.

Geht das?

JAAA, dass geht: ⏬⏬⏬

Hybrid – die Rosinen-picken Lösung

Die dritte Möglichkeit Google Analytics in Shopify zu integrieren ist eine hybride Lösung.

Hybrid bedeutet: Es wird sowohl die native Shopify Integration als auch die Integration via Google Tag Manager genutzt.

Beides.

Gleichzeitig.

Dadurch kannst du von den Vorteilen beider Varianten profitieren – ohne dabei Nachteile zu haben.

Sprich:

  • Enhanced Ecommerce out-of-the-box.
  • Checkout Tracking via Pageview und Zieltrichter
  • Tracking ins neue Google Analytics 4.
  • Zusätzliche Tracking Erweiterungen einfach implementierbar.
  • Mehr Flexibilität.
  • Unabhängiger von der IT.
  • Selbstbestimmtes Arbeiten für Online Marketer.

Das geht?

JA, das geht und wie zeigen dir Nick & ich in diesem Videokurs:


Warum Videokurs?

Weil diese Lösung einen einzigen Nachteil hat: Das Setup ist sehr komplex. 

Man muss genau wissen was man macht.

Andernfalls läufst du Gefahr, dir das Tracking in Google Analytics zu verfälschen – und falsche Daten führen zu falschen Entscheidungen!

Das wollen wir verhindern.

Deswegen gibt es die Anleitung mit allem drum & dran im Videokurs:

>> Google Analytics 4 für deinen Shopify Shop.

Andere Wege Google Analytics in Shopify zu integrieren

Achtung: Manche Shopify Themes bieten ebenfalls eine einfache Möglichkeit die Universal Analytics Tracking ID (UA-ID) zu hinterlegen und somit in Google Analytics zu tracken.

Auch in Cookie-Banner Apps kann manchmal die UA-ID eingetragen werden – warum auch immer.

Vielleicht sind dir auch noch andere “komische” Wege in Shopify untergekommen.

Diese sind aber auf keinen Fall zu empfehlen!

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Finger weg davon, weil diese Integrationen führen in der Regel zu Komplikationen in Google Analytics wie

  • doppeltes Tracking.
  • gar kein Tracking.
  • falsches Tracking.

Deswegen Finger weg davon und wenn, dann immer nur über diese drei Wege gehen:

Hier die Empfehlungen nochmals zusammengefasst:

Empfehlung GA in Shopify Basic / Advanced

Zusammengefasst, welche Google Analytics Integration wird für Shopify Basic empfohlen und warum?

Die Hybride Lösung. 

Hybrid bedeutet: Wir nutzen sowohl die native Shopify Integration als auch den Google Tag Manager und nutzen somit alle Vorteile, die beide Varianten bieten – ohne dabei Nachteile zu haben.

Es ist die Rosinen-Picken-Lösung und Königsdisziplin.

Einziger Nachteil: Man muss genau wissen was man tut um sich das Tracking in Google Analytics nicht zu zerschießen.

Genau deswegen haben Nick und ich dafür einen Videokurs erstellt:


Im Kurs zeigen wir dir wie du:

  • GA4 parallel zu Universal Analytics in deinem Shopify Shop nutzt
  • die Datenqualität in Google Analytics sicherstellst und damit richtige Entscheidungen triffst

Außerdem erhältst du:

  • Den perfekten Einstieg in GA4 – speziell für Shopify Shops.
  • Kompromiertes Wissen ohne Kompromisse, weil Zeit ist Geld.

>> Hier geht es zum Shopify & GA4 Onlinekurs.

Empfehlung GA in Shopify Plus

Zusammengefasst, welche Google Analytics Integration wird für Shopify Plus empfohlen und warum?

Die Google Tag Manager Integration via Elevar oder Analyzify. 

Nachdem du bei Shopify Plus Zugriff auf deine Checkout-Dateien bekommst und somit deinen gesamten Onlineshop lückenlos vertracken kannst, bietet es sich an Google Analytics über den Google Tag Manager zu implementieren.

Das ist der beste Weg, weil mittlerweile Standard.

Damit du keinen zusätzlichen Aufwand mit der Implementierung der Ecommerce Tracking Codes hast, empfiehlt sich auf eine Shopify App für den Google Tag Manager zurückzugreifen wie bspw. Elevar oder Analyzify.

Diese Apps übernehmen die aufwändige Implementierung für dich – kosten im Gegenzug ein wenig Geld.

Die Kosten-Nutzen-Relation ist aber allemal gegeben.

Fragen?

Du hast eine Frage zur Google Analytics Integration in Shopify?

Exzellent, immer her damit!

Schreibe sie einfach in die Kommentare. Ich helfe, wo ich kann.

Happy Analyzing,

Deine Michaela

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Strategie und Best Practice Setup: Google Analytics 4 in Shopify und Shopify Plus12 min Lesezeit