Collaboration mit KI: Auf dem Weg zu rechtssicheren Online-Meetings

Rechtssicherheit, Effizienz und soziale Funktion von virtuellen Meetings und Online-Zusammenarbeit sind begrenzt. Ergebnisprotokolle müssen mit hohem Aufwand erstellt und verteilt werden. Belastbare Beschlüsse lassen sich nicht fassen, weil keine rechtssicheren Unterschriften geleistet werden können. Kommunikation und geteilte Inhalte werden aus Komfortgründen nur selten stark gesichert. Und die Teamdynamik ist mangels Flurfunk und Kaffeeküche mau, trotz aller Virtualisierungskonzepte.

Bei der Kölner Kommunikationsagentur Kammann Rossi GmbH sammelt man seit Mitte 2023 Erfahrungen mit der Web-basierten Plattform “Together”. Für Geschäftsführer Carsten Rossi hebt sich das Tool von den Platzhirschen wie Teams oder Zoom dadurch ab, dass sich damit ein “Offsite-Gefühl” einstelle. Das passt zu dem Anspruch von Together, die Kommunikation in kleinen Gruppen interaktiver machen. Durch zeitversetztes Arbeiten sollen Meetings besser vorzubereiten sein und kürzer werden. Zu diesem Zweck stehen anstelle herkömmlicher Meetings “Ziele” im Vordergrund: Diese werden auf einer “Konferenz-Etage” in verschiedenen Räumen bearbeitet, wo die jeweils benötigten Dokumente immer zur Verfügung stehen, unabhängig von individueller Präsenz.

Carsten Rossi: “Man stellt alles, was zu einem Projekt gehört, in einen Raum und hat dort eine Heimat auf Zeit.”

Foto: Rossi – Kammann Rossi GmbH

“Zwischen einzelnen Räumen wechselt man mit einem Klick”, erläutert Christoph Kappes, Gründer des Plattformentwicklers Coco GmbH aus München. Auf dieselbe Art können Experten oder Führungskräfte punktuell hinzugezogen werden. Größere Meetings sollen nur noch anfallen, wenn es um übergreifende Fragen oder Konflikte geht.

Seiner Agentur kommt das entgegen, sagt Rossi. Die Teams sind stark dezentral aufgestellt. Bedingt durch die Pandemie gebe es “kein echtes Headquarter” mehr. In den letzten Jahren habe man “bundesweit rekrutiert und jetzt Leute an allen Ecken und Enden sitzen”. Anders als mit Teams & Co. könne man in diesen Konstellationen konzentriert zusammenarbeiten – trotz der für lange Kreativprozesse typischen zahlreichen Unterbrechungen. “Man stellt alles, was zu einem Projekt gehört, in einen Raum und hat dort eine Heimat auf Zeit”, so Rossi “Die Kamera bleibt an, man lädt Zwischenergebnisse hoch, holt Feedback ein und arbeitet weiter”. Auf die Art entstehe ein Gemeinschaftsgefühl wie in einem Coworking-Space. Auch die Rossi-Kunden seien an Online-Zusammenarbeit längst gewöhnt, so dass längere Beratungssitzungen heute oft auf Together stattfänden.

Zu den Early Adoptern des Tools gehört ebenfalls die Kölner Ubirch GmbH, ein Software-Dienstleister, der auf Blockchain, Impf-Infrastrukturen und Entwicklungen im Zusammenhang mit ESG (Environmental, Social and Governance) spezialisiert ist. Ubirch nutzt die Plattform für interne Meetings, Kundenpräsentationen und Schulungen. Geschäftsführer Stephan Noller hat dabei die native Integration von Collaboration-Möglichkeiten schätzen gelernt: “Wir müssen jetzt nichts mehr zusammenstückeln”. Ein “gutes Konzept” findet er die Option, Ressourcen über einfaches Bildschirm-Sharing hinaus zu teilen. “Screenshots mit dem Smartphone sind jetzt überflüssig.”

Stephan Noller: “Die Option, Ressourcen über einfaches Bildschirm-Sharing hinaus zu teilen, ist ein gutes Konzept. Screenshots mit dem Smartphone sind jetzt überflüssig.”

Foto: Noller – Ubirch GmbH

Clever sei auch, dass Teile von Slides, die jemand anders präsentiert, umstandslos in einen eigenen Ordner hineingezogen werden und Themenräume permanent offenbleiben können. Woanders geht das nach Nollers Erfahrung nur mit “unschönen Hacks”. Er hat Together als “technisch stabil” kennengelernt; es sei in seiner Benutzerschnittstelle “an guten Offline-Meetings orientiert”.

Die Plattform nutzt auch KI-Technologie, wahlweise ChatGPT oder das deutsche Produkt Aleph Alpha. Mit einem eingebauten KI-Assistenten lassen sich etwa Agenden entwerfen, Protokolle korrigieren und kürzen, Beschlüsse ausformulieren und Votings erstellen. Auch KI-unterstützte Recherchen und Brainstormings in der Gruppe sind möglich.

In der Kommunikationsagentur Kammann Rossi verzeichnet man dadurch erhebliche Effizienzgewinne, vor allem bei der Anfertigung von Protokollen. Der Microsoft-Copilot in Teams bietet zwar auch entsprechende Funktionen, aber “Together war einfach früher dran”, konstatiert Geschäftsführer Rossi.

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Mehr Effizienz verspricht auch ein “Entscheidungsmodul”, das gemeinsame Entscheidungen oder Erklärungen in einem digitalen Tresor ablegt. Das folge dem Wunsch vieler Organisationen nach “moderner Governance mit weitgehender Selbststeuerung”, sagt Christoph Kappes. Sein Team arbeite deshalb an einem kompletten Dienstleistungsprozess, bruchfrei von Begrüßung und NDA-Unterzeichnung über die Projektbeschreibung bis hin zum Vertragsabschluss.

Doch zurück zur KI und damit zu einer Herausforderung: Kammann Rossi nutzt ChatGPT als KI-Engine, aufgrund des größeren Komforts und der besseren Usability. Dabei duldet man, “dass zumindest eigene Daten – natürlich nicht die von Kunden – irgendwann einmal doch über US-Server laufen”, räumt Rossi ein. Zwar genieße man als zahlender Kunde mit eigener ChatGPT-Instanz und eigenem Key erhöhte Sicherheit; ausgeschlossen sei etwa, dass Rossi-Daten für GPT-Trainings benutzt werden. Aber, so der Agenturchef, “wenn Aleph Alpha genau so komfortabel wäre wie ChatGPT, würden wir jenes nutzen”.

Auch Ubirch setzt auf ChatGPT; als zahlende Nutzer könne man schließlich Data Sharing weitgehend unterbinden. Aleph Alpha findet Geschäftsführer Noller gegenwärtig noch “etwas limitiert”. Allerdings hat es vor kurzem ein Model-Upgrade gegeben. Urteil Kappes: “Die Fortschritte sind deutlich spürbar.”

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Christoph Kappes: “Die Fortschritte in Aleph Alpha sind nach dem letzten Model-Update deutlich spürbar.”

Foto: Kappes – Coco GmbH

Stichworte Security und Privacy: Abgesehen vom Umweg über ChatGPT wird Together samt aller Kundendaten in Deutschland gehostet. Ein Wallet-Login macht Einladungs-Links, Passwörter und E-Mail-Adressen hinfällig und ermöglicht eine pseudonyme Zusammenarbeit, besonders wichtig zum Schutz der Klienten. Together setzt dabei gegenwärtig auf “MetaMask” und ist für die Nutzung der “European Digital Identity Wallet” vorbereitet. Zudem arbeitet die Plattform mit Identitätsprüfungen mittels Video-ID.

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Kammann Rossi verwendet das Wallet-Login, allerdings bisher nur intern. Bei Ubirch misst man dieser “modernen Sicherheitsidee” einen hohen Stellenwert zu. Einen großen Bedarf sieht Noller etwa bei NGOs, die ja oft in rechtsunsicheren Räumen operieren.

Entwicklungspotential identifiziert Rossi noch bei der nativen Integration von Together mit anderen Collaboration-Plattformen wie Miro oder Mural. “Das würde die Einbindung in existierende Workflows erleichtern”, urteilt er. Aber das sei wohl einfach die “Kehrseite des Offsite-Gefühls, das sich ja gerade dadurch ergibt, dass man alles in Together zur Verfügung hat.”

  1. Hans-Jürgen Jobst, Avaya
    „Während Corona haben wir schon gestaunt, wie wenig remote-arbeitsfähig manche Organisationen waren. Viele hatten Desktop-orientierte Computer, keine VPN-Zugänge und waren kaum digitalisiert. Mittlerweile ist dies bei vielen geregelt und die Tools haben sich gefunden. Doch die Digitalisierung ist nach wie vor ein großes Thema, zum Beispiel bei Workflows im CRM, um mit seinem Rechner und einem Remote-Zugang tatsächlich von überall aus arbeiten zu können.“
  2. Matthias Berchtold, Cisco
    „Vor der Pandemie gab es ‚ein‘ Büro. Mit Ausbruch von Corona gab es plötzlich 1000 kleine Büros, verstreut in den Wohnungen und Häusern der Mitarbeiter. Viele Unternehmen versuchen nun mit der gleichen Arbeitsweise wieder das große Büro zu etablieren. Und das funktioniert aus mehreren Gründen nicht: Zu Hause schmeckt der Kaffee besser, meist ist das Internet stabiler, die Atmosphäre angenehmer und der Arbeitsweg entfällt. Es muss also nicht das alte Büro wiederkommen, sondern ein Hub, in dem Zusammenkunft und kreativer Austausch möglich sind und eine Unternehmenskultur entstehen kann.“
  3. Marius Jarzyna, DeskNow
    „In meinen Augen ist Hybrid Work zu über 90 Prozent Mitarbeiter-getrieben. Die Unternehmen haben in vielerlei Hinsicht noch nicht verstanden, wo die Vorteile sind und welche Möglichkeiten damit einhergehen. Wir beobachten dies immer wieder in Kundenprojekten: In 75 Prozent unserer Anfragen wurde die HR-Abteilung direkt von den Mitarbeitern angesprochen. Man müsse hybrid werden, um neue Fachkräfte zu bekommen.“
  4. Michael Mirwald, diconium
    „Es geht bei Remote Work nicht nur darum, die Technik bereitzustellen. Unternehmen legen im Office so viel Wert auf Ergonomie am Arbeitsplatz. Im Homeoffice ist das alles vergessen und die Leute sitzen wie Gollum vorm Computer. Zur Befähigung sollte also auch gehören, den Mitarbeitern zu Hause einen ordentlichen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Sei es mit der Bereitstellung von Bürostühlen oder auch Yoga-Programmen, damit die Leute in ihren vier Wänden eben nicht so ungesund arbeiten.“
  5. Marie Pötter, DXC
    „Wir müssen uns davon lösen, dass Kultur im Büro stattfindet. Wenn man starke Unternehmenswerte hat, die von der Unternehmensführung klar definiert, gut kommuniziert und entsprechend gelebt werden, entsteht viel mehr die Identität im Unternehmen. Und so kommt den Führungskräften auch eine besondere Rolle zu, wenn es darum geht, die Rahmenbedingungen für New Work zu schaffen und zum Leben zu bringen, denn sie müssen situativ auf die einzelnen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen können.“
  6. Ralf Kettnaker, Iron Mountain
    „Die Infrastruktur, um Remote zu arbeiten, ist vielerorts vorhanden. Teilweise fehlen aber adäquate Lösungen, wie der digitale Posteingang. Es benötigt schlaue Strategien, um die Arbeit so zu verteilen, dass die Mitarbeiter:innen auch alle Informationen bekommen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Und es braucht Strukturen, die den Umgang mit geteilten Dokumenten festlegen. Nicht nur, um in zehn Jahren nicht unter einem Datenberg zu verschwinden, sondern um Effizienz und Compliance sicherzustellen.“
  7. Holger Dörnemann, Nexthink
    „Wir haben uns in der Pandemie intensiv mit Kunden beschäftigt, die nicht auf Homeoffice eingestellt waren. Für einige war das aus Sicherheitsgründen nie ein Thema (Verteidigungssektor, Verarbeitung sensibler Daten). Neben der kulturellen Thematik darf man auch die technische Realisierung nicht außen vor lassen. Technik muss daheim wie im Büro einwandfrei und sicher funktionieren. Nichts ist schlimmer als im Homeoffice zu sitzen und nichts funktioniert oder man bietet Angriffsfläche für Hacker – die meisten Unternehmen sehen heute, dass gutes und sicheres IT-Erlebnis trotz gestiegener Komplexität Pflicht und nicht nur Kür ist.“
  8. Jens Reichardt, SPIRIT/21
    „Nicht jeder Mitarbeitende hat eine hohe Affinität zu Remote Work. Die Herausforderung liegt vor allem darin, die breite Masse abzuholen. Technik macht dies zwar möglich, löst aber die Grundproblematik nicht. Denn auch beim Arbeiten von zuhause oder unterwegs geht es vor allem um Menschen, die sich austauschen und interagieren wollen. Wenn hybride Arbeitsmodelle dauerhaft funktionieren sollen, reicht es deshalb nicht aus, die notwendigen technischen und ergonomischen Voraussetzungen zu schaffen. Ebenso wichtig ist es, Führungsstil und Kommunikationskultur weiterzuentwickeln und die Büroräume an das veränderte Nutzungsverhalten anzupassen.“
  9. Jens Weller, toplink
    „Bei uns sind alle Meetings hybrid ausgelegt, während es bei Workshops eine Präsenzverpflichtung gibt. Da legen wir wirklich Wert darauf, die Mundwinkel zu sehen, die nach untern klappen, oder die unruhigen Beine, wenn eben jemand etwas nicht mit dem Mund sagt. Körpersprache kann ein wichtiges Signal sein, das Aufmerksamkeit benötigt. Und deshalb kann es nicht nur Remote geben, sondern es braucht auch Touchpoints, an denen man sich Zusammenfinden und alle Sinne gebrauchen kann.“

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