Der erste Schritt zur Erhöhung der Produktivität besteht darin, die IT-Infrastruktur des Unternehmens in die Cloud zu verlagern. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) arbeiten oft viele Stunden daran, die Herausforderungen der Kundenpflege und des geschäftlichen Wachstums zu bewältigen. Hinzu kommen die Verwaltung, die Akquise neuer Kunden und viele weitere Aufgaben. Cloud Computing kann dabei helfen, diese Prozesse und Aufgaben effizienter zu bewältigen. Zudem lässt sich mit Cloud Computing KI in Unternehmen integrieren.
In der Studie „State of AI in the Enterprise“ von Deloitte gaben weltweit KI-Experten Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung Künstlicher Intelligenz in ihren Unternehmen. Deutsche Unternehmen betrachten sie mehrheitlich (79 Prozent) als entscheidenden Faktor für die Nachhaltigkeit ihres Geschäftserfolgs. 78 Prozent sind zudem der Meinung, dass KI ihr eigenes Unternehmen innerhalb der kommenden drei Jahre spürbar verändern wird. Insgesamt kann die Technologie helfen, Prozesse effizienter und Unternehmen insgesamt produktiver zu machen – indem beispielsweise der Zeitaufwand für administrative Prozesse spürbar reduziert wird.
Smart Assistants
Ob Smart Assistant oder Chatbot: Beides wird von Unternehmen weltweit genutzt. Unternehmen fangen gerade damit an, von den Vorteilen zu profitieren. KI hilft, Kundenanfragen effizienter zu beantworten, indem beispielsweise ein vorprogrammierter Smart Assistant deren Beantwortung übernimmt.
Dies empfiehlt sich vor allem bei häufig gestellten und einfach zu beantwortenden Fragen. Statt immer wieder dieselben Antworten zu wiederholen, hat das Team mehr Zeit, sich um komplexere Probleme zu kümmern. Dadurch wird das Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch erfolgreicher, denn eine höhere Kundenzufriedenheit führt in der Regel auch zu mehr Umsatz.
Verwaltungsaufwand reduzieren
Viele Unternehmen verwenden für Verwaltungsaufgaben nach wie vor manuell erstellte Tabellen, fragmentierte Datensätze oder sogar Stift und Papier. Dies führt zu erheblichen Zeitverlusten, wie die Studie „Sweating the Small Stuff“ zeigt, die Plum Consulting im Auftrag von Sage durchgeführt hat. Besonders betroffen sind Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern, die fast 120 Tage im Jahr für Verwaltungsaufgaben aufwenden.
Ein Grund für diesen hohen Wert ist u.a. sicherlich die dünne Personaldecke in diesen Firmen. Das zeigt der Vergleich mit anderen KMU mit bis zu 250 Mitarbeitern, die über eine genügend große Belegschaft verfügen, die in der Lage ist, in durchschnittlich 81 Tagen die anfallenden administrativen Aufgaben abzuarbeiten. Im Schnitt verbringen deutsche Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten rund 100 Tage im Jahr mit Aufgaben, die ihrem Unternehmen auf den externen Märkten keinen zusätzlichen Wert bringen. KI kann Unternehmen in diesem Zusammenhang helfen, Geschäfte effizienter zu tätigen.
CRM-Daten intelligent auswerten
Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM) mit in die Software eingebetteter KI könnten der nächste Schritt für KMU sein. Diese Investition befähigt Unternehmen, ihren Markt sowie ihre Kunden, besser zu verstehen, indem beispielsweise deren Kaufverhalten eingehend analysiert wird. Hierzu zählt beispielsweise die Auswertung der jeweiligen Artikelaufrufe in einem Online-Shop und welche Produkte gekauft worden sind. Auf dieser Basis wird es KI-gestützt etwa möglich, Marketing-Kampagnen zu entwickeln, die individualisiert auf die Konsumpräferenzen der jeweiligen Kunden abgestimmt sind.
Dies ist ein Artikel aus unserer Print-Ausgabe 11/2022. Bestellen Sie ein kostenfreies Probe-Abo.
Ein Hauptgrund, weshalb viele Start-ups nach kurzer Zeit wieder scheitern, ist, dass ihr Angebot an der Nachfrage am Markt vorbeigeht. Ein Schlüssel für unternehmerischen Erfolg lautet: Kundenkommunikation. Ziel ist es, in diesem Zusammenhang nicht nur mehr über die Wünsche und Präferenzen der Kunden zu erfahren, sondern auch mögliche Stellschrauben zur Verbesserung der Customer Experience zu identifizieren. Wichtig hierbei: Kundenkommunikation ist nicht nur Aufgabe der Chefetage – sondern sollte Priorität für das ganze Team haben.
Bildquelle: Getty Images / iStock / Getty Images Plus
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