Warum es sich lohnt, in DataOps-Strategien zu investieren

In der postpandemischen Welt tun Unternehmen aller Branchen alles in ihrer Macht Stehende, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Es ist noch nie einfach gewesen, ein Unternehmen erfolgreich zu führen, aber in Zeiten der Unsicherheit und Instabilität, wie wir sie in den letzten 18 Monaten erlebt haben, ist es ungleich schwerer. Unternehmen haben jedoch ein wichtiges Tool in ihrem Werkzeugkasten, das sie nutzen können: Daten. Und DataOps-Strategien können für den Erfolg eines Unternehmens einen großen Unterschied machen.

Der Autor: Sascha Giese ist Head Geek bei SolarWinds

(Bild: SolarWinds)

Aktuell können wir beobachten, wie Datenbanken immer weiter wachsen, sich weiterentwickeln und immer komplexer werden. Im kürzlich veröffentlichten „SolarWinds Query Report 2021: Database Priorities and Pitfalls“ gaben 31 Prozent der befragten Technikexperten an, dass infolge der COVID-19-Pandemie und der Umstellung auf Remote-Arbeit im vergangenen Jahr die Komplexität gestiegen ist. Als drei Hauptgründe für diese wachsende Komplexität nennen sie zunehmende Datenanforderungen von Benutzern, ein wachsendes Datenvolumen sowie Sicherheits- und Compliance-Probleme, beispielsweise in Bezug auf die DSGVO.

Veränderungen können anfangs bedrohlich wirken, doch die Entwicklungen im Datenbankmanagement bieten Unternehmen eine große Chance auf dem Weg zum Erfolg. Eine effektive DataOps-Strategie bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Dazu gehören Effizienz- und Produktivitätssteigerungen in Teams, ein reduzierter manueller Arbeitsaufwand, weniger Zeitaufwand für lästige Aufgaben, die Automatisierung von Managementprozessen und ein schnellerer Zugriff auf handlungsrelevante Business Intelligence und Informationen für die Entscheidungsfindung.

Mit Daten einen Mehrwert schaffen

Eine effektive DataOps-Strategie macht sich mehr als bezahlt und verwandelt die Daten eines Unternehmens in wertvolle Ressourcen. Pipelines zur kontinuierlichen Integration und Bereitstellung (CI/CD) bieten eine Test- und Validierungsplattform und ermöglichen so eine einfache Überprüfung der Ergebnisse der durch die Pipeline übertragenen Daten. Die Validierung dieser Daten kann als Teil des Produktionsmonitorings während der fortlaufenden Suche nach Anomalien erfolgen. Wenn man beide Prozesse für die Datenbank-Best-Practices übernimmt, kann man hervorragende Ergebnisse erzielen, das weitverbreitete reaktive Vorgehen vermeiden und Problemen einen Schritt voraus sein.

Mapping des Datenbestands für die Migration und Kosteneffizienz

Ein durchgehendes Mapping des eigenen Datenbestands und der unterstützten Anwendungen ist schon immer wichtig, damit Datenbankadministratoren den Mehrwert und die Rechenleistung ihrer Technologien optimal nutzen können. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben die Unternehmensplanung für Cloud Computing und die digitale Transformation jedoch noch weiter beschleunigt.

Zu Beginn einer DataOps-Strategie sollten Daten und Code grundlegend bereinigt werden, um sicherzustellen, dass nur die wirklich benötigten Elemente migriert werden. So lassen sich die Komplexität und die Gesamtkosten reduzieren – der Speicherplatz für cloudbasierte Datenbanken ist schließlich nicht billig. Zu einer umfassenden und erfolgreichen Migrationsstrategie gehört auch eine detaillierte Bewertung des Datenbestands. Diese vorbereitenden Schritte helfen Unternehmen, später böse Überraschungen zu vermeiden.

Datenbankexperten sollten außerdem einen Überblick über die IT-Ausgaben ihres Unternehmens erhalten, etwa wenn sie die Cloud- und Rechenleistungskosten verwalten, um die Leistung zu optimieren, oder die Datengenauigkeit testen, um die Datenintegrität nach der Migration sicherzustellen. Diese Schritte sorgen für einen reibungs- und problemlosen Prozess.

Die Vorteile von Open-Source-Datenbanken nutzen

Datenbankadministratoren suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, Technologien besser zu nutzen. Dabei wird immer deutlicher, dass NoSQL– und Open-Source-Datenbanken in den DataOps-Strategien von heute einen festen Platz haben. Kostenvorteile und die Vorlieben von Entwicklern gehören zu den Gründen, weshalb Unternehmen diese Plattformen immer häufiger einsetzen. Auch wenn die Tools für Open-Source-Datenbanken teils noch nicht ganz ausgereift sind, bieten sie Early-Adopter-Datenbank- und Technikexperten eine ideale Möglichkeit, ihr Wissen und Know-how für das Verwalten und Aufbauen solcher Plattformen zu erweitern.

Selbst große Cloud-Anbieter wie Microsoft Azure setzen Open-Source-Datenbanken und NoSQL-Datenplattformen ein. Bereits jetzt kann nicht nur SQL Server in der Azure-Cloud ausgeführt werden, sondern auch MySQL und PostgreSQL, die außerdem auch auf der Microsoft-Azure-Cosmos-DB-NoSQL-Datenplattform laufen. Mit dem Azure Data Studio-Toolkit lassen sich all diese Plattformen verwalten, was Tool-Komplikationen minimiert.

Die kleinen Dinge managen

Das Management von Datenbankplattformen ist ein riesiges Unterfangen und war schon immer ein Balanceakt zwischen proaktivem und reaktivem Handeln. Technikexperten müssen sicherstellen, dass sie in den Bereichen Sicherheit und Compliance – sowie und gegebenenfalls Kosten und Lizenzierung – alle Grundlagen abdecken. Wenn das Team sich die Zeit nimmt, sich mit verschiedenen Kalkulationsmethoden vertraut zu machen, kann es mit weniger mehr erreichen und einfacher die Zustimmung der Unternehmensleitung erhalten.

Für die Effektivität von Unternehmensdatenbanken kann das einen großen Unterschied machen: 44 Prozent der für den „Database Priorities and Pitfalls“-Report befragten Technikexperten nannten ein mangelndes Budget und fehlende Ressourcen als eine der größten Herausforderungen bei der DataOps-Implementierung. Weitere 33 Prozent erwähnten, wie schwierig es ist, die Zustimmung der Unternehmensleitung zu erhalten.

Lizenzierung, Sicherheit und Compliance gehören zwar nicht zu den beliebtesten Aufgaben von Datenbankadministratoren, doch sie können großen Schaden anrichten, wenn sie ignoriert werden. Manchmal reicht eine einfache Kosten-Nutzen-Analyse, um die möglichen Auswirkungen fehlender Weiterbildung in diesen Bereichen deutlich zu machen und einen Grund zu liefern, sie wieder ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen.

Die Technik die Arbeit erledigen lassen

Wie immer im Bereich Datenbankmanagement macht die tägliche Wartung einen großen Unterschied bei der Geschwindigkeit von Vorgängen. Allerdings bietet sie Unternehmen nicht unbedingt den größten Mehrwert und im Rahmen einer effektiven DataOps-Strategie kann es sich lohnen, zu überlegen, wie Datenbankexperten mehr Zeit auf wertschöpfende Aufgaben verwenden können.

Fazit: Durch eine effektive DataOps-Strategie arbeiten Technikexperten effektiver und reduzieren die Wartungszeit mit Automatisierungs- und Monitoring-Tools. So können sie die Gesamtleistung verbessern und letztlich die Kosten senken. Außerdem gewinnen Datenbankadministratoren durch den Einsatz dieser Tools mehr freie Zeit, in der sie sich auf das proaktive Datenbankmanagement und auf Aufgaben konzentrieren können, die einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.

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