Transparenz über die Produktionsprozesse

ITD: Herr Schramm, wie ist aktuell der Status quo, wenn es um den Digitalisierungsstand in deutschen Unternehmen geht? In welchen Bereichen gibt es nach wie vor Schwierigkeiten?
Jonas Schramm: Der Digitalisierungsgrad der deutschen Industrie unterscheidet sich maßgeblich in seiner Außenwirkung und dem tatsächlich realisierten Fortschritt. Die Industriemessen und Speaker-Slots sind erfüllt von futuristischen Themen wie selbstlernende Maschinen und komplexen Algorithmen mit Künstlicher Intelligenz. Was die Fabriken aber de facto beschäftigt, sind die alltäglichen und noch recht grundlegenden Herausforderungen in der Produktion: Die Vernetzung von heterogenen Maschinenparks und die Vereinheitlichung und Standardisierung von Daten in komplexen Systemlandschaften.

Hinzu kommen die stetig in der Komplexität steigenden Anforderung an eine solide, exakte und sekundengenaue Datenbasis. Hier zeigen sich die Global Player natürlich schon als Vorreiter und sind der Digitalisierung weit voraus. Mindestens aber der Mittelstand steckt weiterhin inmitten der Vorbereitungen (vielleicht sogar fest), um Themen wie Predictive Maintenance oder KI realisieren zu können.

ITD: Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage will 2023 jedes dritte Unternehmen Digitalisierungsinvestitionen zurückfahren. Für wie problematisch halten Sie einen solchen Kurswechsel?
Schramm: Krisen wie die Corona-Pandemie, die Klimakrise sowie die generelle Destabilisierung der Weltwirtschaft beeinflussen auch den Industriesektor, insbesondere die Lieferketten. Umso mehr erfordert diese Dynamik den Unternehmen Flexibilität ab, um souverän mit diesen Veränderungen umzugehen. Speziell in der Produktion sollten die Fabriken sich also mit flexiblen Produktionsprozessen auseinandersetzen. Mit einer modularen Infrastruktur wären sie beispielsweise in der Lage, Lieferkettenveränderungen und Materialengpässe zu kompensieren, neue Technologien schnell zu adaptieren und technologische Abhängigkeiten zu reduzieren. Aber wer glaubt, dass diese Flexibilität innerhalb der laufenden Produktion ohne die richtigen Investitionen zu erreichen ist, sperrt sich vor dem Wandel der Zeit. Wer diesem Kurswechsel nachgibt, hat die Notwendigkeit der Digitalisierung und der daraus resultierenden Folgen nicht erkannt.

ITD: Inwiefern bietet die Digitalisierung auch Chancen für die Unternehmen, auf die aktuellen Herausforderungen (bspw. Lieferengpässe, steigende Energiekosten, Fachkräftemangel) zu reagieren und sich besser anzupassen?
Schramm: Mit der Digitalisierung gewinnen Fabriken vor allem Transparenz über die Produktionsprozesse: Wertvolle Daten ermöglichen die kontinuierliche Überwachung, Kontrolle und somit vor allem zügige Reaktion auf Anomalien oder Optimierungspotenzial. Produzierende Unternehmen gelingt es mit steigender Transparenz, reaktiv zu handeln und die Produktionsprozesse hinsichtlich Materialausschuss, Nachfrage, Energieverbrauch oder Maschinenlaufzeit und -abnutzung zu optimieren.

Darüber hinaus schaffen die richtigen Technologien vor allem Flexibilität innerhalb der Produktion: Die Hersteller sind in der Lage, flexibel mit unvorhersehbaren Situationen wie Lieferengpässen, steigende Energiepreise oder Fachkräftemangel umzugehen.

ITD: Welchen Beitrag kann die Digitalisierung womöglich auch zur Lösung des Klimawandels leisten? – Stichwort: „Green IT“?
Schramm: „Der Verschwendung unserer Zeit – ganz egal, ob es Energie, Ausschuss oder jede andere Form der Ineffizienz ist – können wir nur Herr werden, wenn wir sie vollständig verstehen und systematisch abschalten können. In einem komplexen Umfeld wie einer Fabrik ist das ohne eine tiefe Datentransparenz fast unmöglich. Insofern ist die Digitalisierung der Produktion, die Industrie 4.0, ein enorm wichtiger Beitrag, den wir für unsere Umwelt und Gesellschaft leisten können.”, sagte Ralf-Michael Franke, der Sprecher unserer Beirats bereits vor vielen Monaten. In diesem Sinne haben wir mit jeder neuen Technologie, jeder Software und jedem Digitalisierungsvorhaben die Chance, auch die deutsche Industrie ein Stückchen “grüner” zu machen.

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ITD: Was müssen Unternehmen jetzt tun, um bei der Digitalisierung nicht abgehängt zu werden?
Schramm: Unternehmen stehen hier einem Dilemma gegenüber: Es kommt nun vor allem darauf an, strategische und langfristige Entscheidung zu treffen. Gleichzeitig sollten die Maßnahmen schnell zu ersten Ergebnissen führen, um alle Stakeholder mitzunehmen und eine anhaltende Motivation sicherzustellen. Dieses Dilemma löst sich durch das Aufbauen einer sicheren Infrastruktur, die alle weiteren Projekte ohne hohe Initialkosten, ohne anfängliche Barrieren und ohne Abhängigkeiten zulässt. In der Produktion beispielsweise unterstützt ein technologieneutraler Layer dieses Vorgehen: Er standardisiert die industrielle Kommunikation zwischen Produktion und IT (-Systemen) und liefert alle Ressourcen, die für anstehende Industrial IoT Use Cases benötigt werden. Ist dieser Layer darüber hinaus flexibel und modular aufgebaut, so gelingt den Fabriken die schnelle Adaption an neueste Technologien oder wandelnde Marktbedingungen.

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