Peer-to-Peer-Learning: So machen sich Entwickler in der Community schlau

Für Developer ist der Ideen- und Meinungsaustausch in der Community sehr wichtig. Führungskräfte sind deshalb gut beraten, Entwicklern auch während ihrer Arbeitszeit Freiräume einzuräumen.


Foto: igor kisselev – shutterstock.com

Im Arbeitsumfeld von Entwicklern ist das Prinzip des Peer-to-Peer-Learning, bei dem Menschen ihr Wissen, ihre Ideen und Erfahrungen teilen und mit- und voneinander lernen, seit jeher gelebte Praxis. Aus meiner persönlichen Erfahrung in der SAP-Entwickler-Community kann ich bestätigen: Entwickler sind die wohl wissbegierigsten Menschen. Sie sind in der Regel stark intrinsisch motiviert, ihr Wissen mit Gleichgesinnten zu teilen und sich im Austausch mit ihren Peers kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund sind sie dem Status quo auf ihrem Fachgebiet oftmals drei Schritte voraus. Sie nutzen neue Technologien lange bevor sie für viele Menschen verfügbar sind. Leider vernachlässigen manche Unternehmen den Wunsch der Entwickler, zu lernen, zu wachsen und zu experimentieren. Das kann dazu führen, dass sie sich in ihrer Freizeit nach alternativen Lernmöglichkeiten oder sogar nach alternativen Arbeitsmöglichkeiten umsehen.

Was können Unternehmen also tun, um ein produktives Umfeld zu schaffen, das gemeinsames Lernen unter Mitarbeitern fördert – und damit nicht zuletzt auch die Zufriedenheit ihrer Beschäftigten sowie die eigene Innovationskraft stärkt? Unternehmen sollten zunächst einmal eine grundlegende Kultur des Lernens in der Organisation etablieren. Dabei ist vor allem die offene Konversation und der Dialog mit den Mitarbeitern essenziell. Führungskräfte müssen herausfinden, was ihren Mitarbeitern Spaß macht und wo ihre besonderen Stärken liegen. Sie sollten ihnen die Art von beruflicher Entwicklung bieten, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht, sowie konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung schaffen. Im Bereich kollaborativen Lernens bedeutet das in erster Linie: Raum und Freiraum schaffen.

Angesichts des oft hektischen Arbeitsalltags ist es wichtig, Freiraum in Form von strukturierten Zeiten für die Mitarbeiterentwicklung zu schaffen und Mitarbeiter darin zu ermutigen, ihre Fähigkeiten bewusst auch während der Arbeitszeit weiterzuentwickeln.

Der ideale Raum besteht aus einer Community von Peers sowie einer entsprechenden Plattform, auf der aktives Peer-to-Peer-Learning und fachlicher Austausch kontinuierlich und unkompliziert – auch mit externen Mitgliedern – stattfinden kann. Das zentrale Stichwort lautet Inklusivität: In der Community treffen sich Leute aus aller Welt mit unterschiedlichen Technologieverständnissen, neue Netzwerke entstehen und Entwickler haben über Ländergrenzen hinweg die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen was “draußen in der Welt” los ist und woran sie arbeiten.

Von aktuellen Trends und Technologien über individuelle Herangehensweisen und Lösungen bis hin zu Best Practices erhalten Entwickler in der Community ungefiltert neue Ideen und Inspirationen und können diese in ihr Lernen integrieren. Darüber hinaus bietet die Community einen wichtigen Raum für Lernende, um sich mit anderen Peers auf demselben oder einem höheren Niveau zu identifizieren – oder im Sinne eines gesunden Wettbewerbs sogar zu messen und herauszufordern. Das Besondere der Entwickler-Community ist, dass Lernen sehr dynamisch funktioniert und ein Großteil unbewusst mittels Soft Learning durch Observation und Inspirationen durch Andere erfolgt.

  1. E-Learning im Job und Talent-Management
    Unternehmen müssen im Talent-Management neue Wege gehen und verstärkt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Folgende Tipps zum Thema E-Learning können den Experten von Right Management zufolge helfen, die Weichen in Sachen Skills und Ausbildung neu zu stellen und das Lernen attraktiv zu gestalten.
  2. Tipp 1: Lernen ohne Ausbilder
    Um Neues zu lernen, muss nicht immer ein Ausbilder präsent sein. E-Learning erlaubt Experten, Lehrpläne granular zu entwerfen, Kurse oder einzelne Lektionen aufzuzeichnen und alles über eine Online-Plattform abrufbar zu machen. Damit ist E-Learning ein wichtiger Schritt in Richtung selbstbestimmtes Lernen.
  3. Tipp 2: Lernfreude im Team
    Online- und selbstbestimmtes Lernen bedeutet nicht notwendig allein lernen. Die gemeinsame Schaffung von Lerninhalten sowie das Kategorisieren und Teilen von Content sind gut geeignet, einen Geist der Zusammenarbeit zu schaffen. Geschieht das unter Zuhilfenahme von Elementen aus Social Media, Smartphone-Apps und Spielen, erleben die Mitarbeiter die Faszination der Echtzeit-Zusammenarbeit.
  4. Tipp 3: Lernen überall und jederzeit
    In der modernen Business-Welt erweist sich der allgegenwärtige und zeitunabhängige Zugang auch zu sehr spezialisierten Informationen als großer Segen. Ein Lern- beziehungsweise Talent-Management-System sollte dabei auch stark die Aspekte einer zunehmend mobilen Welt berücksichtigen.
  5. Tipp 4: Produktive Lernportale
    Bei Weiterbildungsmaßnahmen ist zu vermeiden, dass sich Mitarbeiter langweilen und länger aus dem produktiven Business abgezogen werden. Das gelingt am besten über geeignete Lernportale, vor allem wenn sie populäre Trends wie zum Beispiel Gamification und Mikro-Learning berücksichtigen. Lernen wird so zur arbeitsbegleitenden Sofortmaßnahme, über die Mitarbeiter kontinuierlich ihre Qualifikation verbessern.
  6. Tipp 5: Talent-Management & Learning
    Lernen ein starker Treiber für Qualität und Leistung. Sicht- und messbar wird das aber nur, wenn die Disziplinen E-Learning, Personalwesen und IT ihre Synergien ausschöpfen. Tools, die E-Learning und Talent-Management-Programme zusammenführen, sind dafür eine gute Basis.
  7. Tipp 6: Lernbereitschaft fördern
    Um Lernakzeptanz bei den Mitarbeitern zu erzielen, empfiehlt sich für Unternehmen ein Mix aus traditionellem Lernen und digitalen, selbstbestimmten Lernprogrammen. Letztere wiederum sollten die gesamte Palette von einfachem E-Learning über Mischprogramme bis hin zu virtuellen 3D-Elementen abdecken.

Die Community bildet das Forum für langfristiges, kollaboratives Lernen. Gleichzeitig ist sie auch der zentrale Ausgangspunkt für kurzfristigere Peer-to-Peer-Learning-Aktivitäten, beispielsweise in Form von Challenges oder Hackathons, die Anreize für innovatives Denken in Entwicklerteams setzen.

Konkreter wird dies durch ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis: SAP veranstaltet ein globales Programm namens “Innovator Challenge” mit über 1500 teilnehmenden SAP-Mitarbeitern (Stand 2022). Die Teilnehmer haben rund sechs Monate Zeit, basierend auf einer beliebigen Idee einen neuen technischen Prototyp mit SAP-Technologie zu entwickeln. Am Ende der Challenge präsentieren die Teams ihre Prototypen vor einer Jury aus SAP-Entscheidern und Experten. Dadurch wird Engagement mit Sichtbarkeit und Feedback belohnt und angemessen wertgeschätzt. Die besten Teams gewinnen Awards in unterschiedlichen Kategorien, die sie bei einer abschließenden virtuellen Preisverleihung erhalten.

Das Programm ist darauf ausgerichtet, Mitarbeiter mit ähnlichen Interessen und Fähigkeiten zusammenzubringen, um praktische Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen zu sammeln. Es ermöglicht den Entwicklern nicht nur, mehr über Technologien zu erfahren, mit denen sie nicht jeden Tag arbeiten. Es bietet ihnen auch ein unterhaltsames und vor allem sicheres Umfeld, in dem sie Innovationen entwickeln und ihre speziellen Fähigkeiten ausbauen können.

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Darüber hinaus knüpfen sie neue Kontakte im Unternehmen: Viele der Innovator-Challenge-Teams bestehen aus Mitarbeitern, die sich vorher noch nicht kannten. Der Netzwerkeffekt zeigt sich über eine längere Dauer des Programms besonders stark, sodass bereits viele Freundschaften geschlossen wurden und neue Synergien entstanden sind. Neben rein internen Challenges bietet SAP außerdem Peer-to-Peer-Learning-Angebote für alle Mitglieder in der frei zugänglichen SAP-Community – wie beispielsweise 100 Days of Low-Code/No-Code Challenge, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.

Kollaboratives Peer-to-Peer-Learning ist in seinem Potenzial nicht zu unterschätzen. Mit dem richtigen organisatorischen Rahmen erhalten Mitarbeiter einen sicheren Ort, der sie zur aktiven Teilnahme motiviert. Der Nutzen für sich und andere ist unmittelbar erkennbar: Den Teilnehmern erschließt sich eine schier unerschöpfliche Quelle des Wissens. Unternehmen beziehungsweise Führungskräfte sollten diese Form des Lernens längst nicht mehr nur als “nice to have” verstehen, sondern vielmehr als essenziellen Aspekt in der Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter begreifen. (pg)

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